Bestattungsarten

Als Berliner Bestatter wissen wir von Harold Bestattungen, nicht für jeden ist es so einfach über das Thema Tod zu sprechen. Oder das Thema Bestattung an sich. Wie möchten Sie bestattet werden, wenn es einmal so weit ist? Diese Frage stellen sich viele leider nicht zu Lebzeiten und dann ist es zu spät. Zurückbleiben die Angehörigen, die dann entscheiden müssen, wie derjenige, der von uns gegangen ist, bestattet werden möchte. Dazu muss man sich mit dem Thema Bestattung erst einmal beschäftigen. Wir haben auf dieser Seite versucht, eine kurze Übersicht zu präsentieren. So können Sie sich besser entscheiden. Gerne können Sie uns auch in einem Beratungsgespräch aufsuchen und Ihre Fragen ganz direkt stellen. Vereinbaren Sie am besten einen Termin telefonisch mit uns. Eine Mail geht auch.

Bestattet wurde schon immer

Menschen bestatten Menschen. Und das förmlich seit Urzeiten. Aus der Tatsache, dass in Gräbern von den mit uns eng verwandten Neanderthalern Grabschmuck gefunden wurde, haben wir abgeleitet, dass diese Menschen waren wie wir und sich Gedanken über das Jenseits gemacht haben.

Die Erdbestattung ist sicher die ursprünglichste Bestattungsform. In den letzten Jahrzehnten nimmt der Anteil der Feuerbestattungen stetig zu und tritt in verschiedenen Unterformen auf, die noch vor wenigen Jahren undenkbar waren, sei es die Bestattung unter einem Baum oder die Formung eines Diamanten aus der Asche eines Toten. Im folgenden können Sie sich einen Überblick über die verschiedenen Bestattungsformen verschaffen:

Erdbestattung

Bei der Erdbestattung wird der Sarg in einer Wahl-, Reihen- oder anonymen Grabstelle beigesetzt.
Die Nutzungsdauer beträgt z. Zt. in Berlin 20 Jahre. Diese kann bei einer von den Angehörigen ausgesuchten Wahlstelle verlängert werden. Das geschieht in jedem Fall, wenn, etwa in einem Doppel- oder Familiengrab eine weitere Beisetzung erfolgt, auch die einer Urne.
Ein Reihengrab wird nur als Einzelgrab von der Friedhofsverwaltung zur Nutzung zugewiesen. Eine Verlängerung der Laufzeit ist nicht möglich.
Die anonyme Beisetzung findet auf einem Friedhofsareal statt, auf dem die einzelnen Grabstellen im allgemeinen nicht erkennbar und nicht individuell gekennzeichnet sind. Es gibt aber die Möglichkeit − auf einigen Kirchhöfen sogar die Verpflichtung − den Namen des/der Verstorbenen an einer dafür vorgesehenen Gedenkstelle kenntlich zu machen.

Feuerbestattung

Unter Feuerbestattung versteht man die Einäscherung des oder der Verstorbenen in einem einfachen Sarg aus Kiefernholz oder einem umweltfreundlichen Material und die anschließende Beisetzung der Aschekapsel. Wie bei der Erdbestattung gibt es verschiedene Möglichkeiten der Grabwahl.
Zudem bieten einige Friedhöfe die Beisetzung der Urne in einer Urnenwand. Sie haben aber noch weitere Möglichkeiten, eine Urne beizusetzen:

Seebestattung

Seebestattungen gibt es in Deutschland seit 1934. Vorausgehend ist eine Feuerbestattung, die Asche wird dann in eine spezielle Seeurne (sie löst sich im Wasser auf) verbracht und außerhalb der Dreimeilenzone (entspricht ca. 5,5 km) im Wasser beigesetzt. Die Hinterbliebenen erhalten später einen Auszug aus dem Logbuch, wo die Koordinaten der Beisetzungsstelle auf See vermerkt sind.

Eine Trauerfeier kann noch in Berlin vor der Kremierung, also am Sarg stattfinden oder nach der Kremierung an der Urne. Eine weitere Möglichkeit besteht eine Trauerfeier (feierliche Abschiednahme) direkt zur Seebestattung auf dem Schiff durchzuführen. In der Regel können Seebestattungen in der Ostsee, Nordsee, Atlantik oder jedem anderen Meer erfolgen.

Baumbestattung

Eine sogenannte Baumbestattung gibt es noch nicht so viele Jahre in Deutschland. Einer Baumbestattung geht eine normale Feuerbestattung voraus. Die Asche wird dann in eine ökologisch abbaubaren Urne verbracht (sich im Erdreich auflösend) und am Fuße eines Baumes beigesetzt. Der häufigste Ort für eine Baumbestattung ist einer der zahlreichen Friedwälder, die nahezu in allen Bundesländern verteilt sind. Selbst in Berlin gibt es einige Friedhöfe auf denen man Urnen am Fuße eines Baumes beisetzen lassen kann. Auch hier kann eine Trauerfeier noch vor der Kremierung am Sarg erfolgen oder nach der Kremierung an der Urne. Eine Teilnahme der Angehörigen zur eigentlichen Baumbestattung ist in jedem Fall möglich.

Siehe auch Friedwald.

Naturbestattung in den Schweizer Bergen

Eine Naturbestattung in den Schweizer Bergen ist eine relative moderne Bestattungsform.

In einigen Schweizer Kantonen (wie Bundesländer in Deutschland) kann über die Asche eines Verstorbenen frei verfügt werden, dadurch kann die Asche im Wind verstreut werden, in einen Bergbach verbracht werden, an einem Felsen, am Waldrand oder auf einer schönen Waldwiese beigesetzt werden. Selbst eine Luftbestattung in den Schweizer Voralpen ist möglich, dieses erfolgt in der Regel mit einem Heißluftballon, auch Helikopter- und Flugzeugbestattungen mit der Teilnahme von Angehörigen sind möglich.

Einer Naturbestattung in den Schweizer Alpen geht eine normale Feuerbestattung voraus. Die Urne wird dann in die Schweiz verbracht und eine Naturbestattung kann erfolgen. Eine Trauerfeier kann noch vor der Kremierung, also am Sarg oder nach der Kremierung an der Urne hier in Berlin stattfinden. Weiter besteht die Möglichkeit das Angehörige bei der Naturbestattung in der Schweiz teilnehmen.

Diamantbestattung

Erinnerungsdiamanten entstehen ausschließlich aus humaner Kremationsasche. Sie ermöglicht Angehörigen die Erinnerung an einen Menschen über Generationen aufrecht zu erhalten. Erinnerungsdiamanten sind eine würdevolle Alternative oder Ergänzung zu den traditionellen Bestattungsarten. Die Herstellung eines Erinnerungsdiamanten wird nach den strengen Regeln des DIN EN ISO zertifiziert. Einer Diamantbestattung geht eine normale Feuerbestattung voraus. Die Trauerfeier kann noch vor der Kremierung am Sarg oder nach der Kremierung an der Urne stattfinden.

Saphirbestattung

Die Rubinbestattung oder Saphirbestattung ist wie die Diamantbestattung eine moderne Sonderform der Feuerbestattung und schafft eine neue Erinnerungskultur. Das Gedenken an den lieben Verstorbenen wird aus der Entfernung (der Friedhof als Ruhestätte liegt meist am Rand oder außerhalb von Wohngebieten) in die Nähe verlegt: den Edelstein kann man am Körper tragen oder an einer besonderen Stelle deponieren.

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