Ehrengrab Helmut Newton

Eingang Südwestkorso

Der Friedhof Stubenrauchstraße hat einen ganz besonderen Flair. Er liegt im Rheingauviertel in Friedenau und ich habe ihn schon ein paar mal besucht. Er ist wie eine Oase in der flirrenden Stadt. Dass hier der Fotograf Helmut Newton begraben liegt, wusste ich bis vor kurzem nicht. Der Friedhof wid unter der Bezeichnung Friedhof Schöneberg III geführt und wurde 1881 angelegt. Damals trug er den Namen Begräbnisplatz der Gemeinde Friedenau. Ursprünglich als Provisorium gedacht, wurde die Totenstätte später sogar noch erweitert. Auch in der neueren Zeit finden hier noch Beerdigungen statt. Wie die von Helmut Newton, * 31. Oktober 1920 in Berlin, † 23. Januar 2004 in Los Angeles.

1938 war Newton aus Berlin vor den Nazis “Richtung Singapur” geflüchtet. Seine Karriere als Fotograf begann er dann in Australien. Seit den 1970er Jahren war Newton einer der begehrtesten und teuersten Mode-, Werbe-, Porträt- und Aktfotografen der Welt. Sein Wunsch war es, in seiner Geburtsstadt Berlin beigesetzt zu werden. Am 2. Juni 2004 wurde seine Urne in einem Ehrengrab auf dem Friedhof Schöneberg III (Nr. 34/367) in Berlin-Friedenau beigesetzt. Unter den Trauergästen waren u.a. Bundeskanzler Gerhard Schröder, Berlins damaliger Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit und der britische Schauspieler Roger Moore. (Quelle: Wikipedia)

Am 3. Juni 2004 eröffnete June Newton mit der Ausstellung der als Schenkung an die Staatlichen Museen Berlin übertragenen Bildsammlung ihres Mannes das Museum für Fotografie, in dem auch die Helmut-Newton-Stiftung ihren Sitz hat.

Am 8. April 2005 wurde am Haus Innsbrucker Straße 24, der Stelle seines Geburtshauses, eine Gedenktafel für Newton enthüllt. Der Wohnort seiner Jugend dürfte die Wahl des Friedhofs erklären.